Programm 2007

We feed the World Emmas Glück Schotter wie Heu
Täglich wird in Wien gleich viel Brot vernichtet wie in ganz Graz verbraucht wird. In Lateinamerika werden SOjabohnen für die %ouml;sterreichische Viehwirtschaft angebaut und ein Viertel der einheimischen Bevölkerung hungert.
Mit WE FEED THE WORLD - Essen global hat sich Erwin Wagenhöfer auf die Spur unserer Lebensmittel gemacht. Sie hat ihn nach Frankreich, Spanien, Rumänien, in die Schweiz, nach Brasilien und zurück nach Österreich geführt.
WE FEED THE WORLD ist ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - ein Film über den Mangel im Überfluss. Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mir uns zu tun hat.
EMMA lebt völlig allein als Schweinezüchterin auf dem heruntergekommenen und hoffnungslos verschuldetet Hof ihrer Familie. Sie behandelt Schweine liebevoll und schlachtet sie auf ihre ganz eigene, zärtliche Art...
MAX ist Autoverkäfer, auch allein und hat öfter Magenschmerzen. Beim Arzt erfährt er, dass sein Leben auf der Kippe steht. In einer Kurzschlussreaktion klaut er das Geld seines Freundes, bucht einen Flug und will nur noch weg. Auf der Flucht fliegt Max aus der Kurve und ladet auf EMMAS Hof. Er beginnt zu erkennen, dass wahres Glück viel näher liegen kann ...
Rgisseur Sven Taddicken hat den liebevoll-skurrilen Erfolgsroman von Claudia Schreiber mit großer visueller Kraft in Szene gesetzt. Jürgen Vogel und Neuentdeckung Jördis Triebel meistern den schmalen Grat zwischen Humor und Tragik mit wunderbarer Leichtigkeit.
In Gammesfeld in Hohenlohe gibt es eine Kirche, einen Edeka-Laden, einen Dorfkrug, eine freiwillige Feuerwehr, zwei Fußballfelder. ein SChotterwerk und eine berühmte Bank. Die Raiffeisenbank Gammesfeld ist die letzte Bank Deutschlands, die ohne Computer betrieben wird. Der Bankdirektor Fritz Vogt ist gleichzeitig Sekräterin, Buchhalter, Kassierer, Landwirt und wichtigster Mann im Dorf. Und wenn ein Kunde etwas vom Kontoabhebt dann nimmt der Vostand-Kassierer-Buchführer Vogt seinen Füllfederhalter und schreibt die Summe ins Sparbuch hinein.
Ein saukomischer verschmitzter Heimatfilm von Wiltrud Baier und Sigrun Köhler über die heile Welt unde das moderne Schwein, übers Heiraten und übers Fernsehen - und vor allem übers Geld. Ein Abbild einer anderen, unter dem Aspekt der Globalisierung fast surreal erscheinenen Welt.
24. Juli 2007 25. Juli 2007 26. Juli 2007